Spuren der Vergangenheit – Teil 2
Mai 30, 2016

FilmteamLWL

Am vergangenen Wochenende startete unser Filmprojekt „Spuren der Vergangenheit – Ludwigslust und Wöbbelin 1927 bis 1937“.
Sieben Schülerinnen und Schüler des Ludwigsluster Goethegymnasium trafen sich Freitagnachmittag und am Samstag in den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin, um das Drehbuch für einen Dokumentarfilm zu entwickeln.
In den letzten Monaten hatten sie gemeinsam mit der Dokumentarin Elvira Grossert im Stadtarchiv nach Dokumenten, Fotos und anderen Quellen aus dieser Zeit geforscht. Diese wurden nun am Samstag ausgewertet und die Drehorte geplant.

Am Tag zuvor lernten die Schülerinnen und Schüler die Grundzüge des Filmens und mit Kamera und Mikro umzugehen. Es folgte gleich ein Praxisteil, denn Frau M. aus Ludwigslust war in das Museum nach Wöbbelin gekommen, um die Geschichte ihres Großvaters zu erzählen. Dieser hatte beim Bombenangriff am 22. Februar 1945 als Stellwerksmitarbeiter dafür gesorgt, dass ein Zug noch rechtzeitig den Bahnhof Ludwigslust verlassen konnte und damit vielen Menschen das Leben gerettet.
Leider wurde er verschüttet und starb wenige Tage danach an den Verletzungen. Es war ein besonderes Interview für alle Projektteilnehmer, alle fanden: Herr Paetow ist ein Held.

Wir hoffen, dass wir für die Jahre 1927 -1937 auch noch Zeitzeugen, Fotos und weitere Quellen finden. Anhand des Drehbuches, das in Grundzügen am Samstagabend fertig war, werden im Juni und Juli verschiedene Schauplätze in Ludwigslust und Wöbbelin gefilmt, an denen vor 90 Jahren Ereignisse statt fanden, die prägend für die Geschichte dieser beiden Orte wurden.

Die Projektleitung hat die Leiterin der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin Ramona Ramsenthaler.
Unser Filmprojekt wird von der Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin gefördert, im Rahmen des Projektes „Hingucken und Einmischen“ der Stiftung mit dem Verein Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust- Parchim e.V.


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