Ab kommenden Schuljahr wird die Stelle der Schulsozialarbeiterin am Robert-Stock-Gymnasium Hagenow gestrichen. Aus angeblich finanziellen Aspekten sei dieses Projekt, welches landesweit durchgeführt wurde, nicht mehr tragbar. Man stellte uns vor vollendeten Tatsachen. Wir finden das ungerecht und wollen das auch unsere Meinung angehört wird.
Aber fragt irgendjemand uns Schüler, die am meisten unter dieser Entscheidung zu leiden haben???
Kurzer Rückblick: Vor drei Jahren kam Frau Kohlmann als Schulsozialarbeiterin an das Robert-Stock-Gymnasium. In dieser Zeit hat sie eine Vielzahl an Projekten initiiert, Konflikte zwischen Lehrern, Schülern und Eltern geschlichtet und ihren Kollegen durch ihr Engagement und ihre Kontakte viel Arbeit im außerunterrichtlichen Bereich abgenommen.
Frau Kohlmann organisiert Projekte von Klasse 7 bis 12.
„Jugend debattiert“, „Zivilcourage“, Freiarbeitswochen und Schüleraustauschprogramme sind ohne sie nur sehr schwer vorstellbar.
Frau Kohlmann ist in jeder Versammlung des Schülerrates anwesend. Sie organisiert Fortbildungen für Schüler, Klassensprecher und Lehrer. Frau Kohlmann hat die Einführung der freiwilligen Schulkleidung tatkräftig unterstützt. Sie ist bei Lehrern und Schülern gleichermaßen beliebt und wird geschätzt. Ihre Arbeit ist oft pädagogisch wertvoller als manches Elterngespräch.
Frau Kohlmann sieht ihre Arbeit nicht als Pflicht, sie freut sich jeden Tag aufs Neue auf ihre Tätigkeit am Robert-Stock-Gymnasium und uns Schülern helfen zu können.
Ihre Arbeit ist in jeder Hinsicht einzigartig, Schüler und Lehrer waren sehr betroffen als sie von dem Beschluss hörten, dass sie gehen muss. Viele von ihr initiierte Projekte müssten von Lehrern übernommen werden, diese können allerdings neben dem Unterricht und andern Verpflichtungen nur schwer noch zusätzliche Tätigkeiten ausführen.
Wenn Frau Kohlmann wirklich gehen muss, dann wird ein Teil unserer Schule gehen und das können und wollen wir Schüler nicht akzeptieren!
Deshalb bitte ich hiermit, im Namen aller Schüler UND Lehrer des Robert-Stock-Gymnasium um Ihre Unterstützung und Mithilfe zur Erhaltung der Schulsozialarbeit an unserer Schule.
“Ich möchte in keiner Gesellschaft leben, in der Geld wichtiger ist als die soziale Kompetenz und Integrität der Jugend.“
AUTORIN: Marie Zunker, 10. Klasse des Robert-Stock-Gymnasium, Hagenow |
Das Problem ist, wie Marie es schon im Blogbeitrag geschrieben hat, ein landesweites Problem. Man setzt voraus das ein Gymnasium keine Sozialarbeiter braucht, deswegen haben alle Gymnasien das selbe Problem. Leider!
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